Das Buch "Meine Kindheit" wurde mir kostenlos zur Rezension zur Verfügung gestellt. Viel Spaß beim Lesen!

Titel: Maxim Gorki: Meine Kindheit°
Autor: Maxim Gorki
Verlag: Severus
Verlag: Severus
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-95801-446-6
ISBN: 978-3-95801-446-6
Preis: 26,90€
Beschreibung
Maxim Gorki, eigentlich Alexei Peschkow, lebte ein Leben voller Leid und Entbehrungen. In Armut bei seinen Großeltern aufgewachsen, war seine Kindheit von Schlägen und Grausamkeit gezeichnet, die den Jungen abstumpfen und gleichgültig werden ließen. In seinem autobiographischen Roman erzählt Gorki von seinem Leben in Russland, von harter Arbeit, politischen Einflüssen und seinem Erfolg als Schriftsteller.
Meine Meinung
Durch mein Studium wurde ich schon oft auf
Maxim Gorki aufmerksam. Ich habe bereits das Theaterstück "Kinder der
Sonne" im Münchner Volkstheater gesehen und wollte mich mehr mit Gorki
beschäftigen - auf der Suche nach seinen Werken bin ich auf den Severus Verlag gestoßen. Das Taschenbuch "Maxim
Gorki: Meine Kindheit" hat mich sofort angesprochen, vor allem aufgrund
des schönen Covers.
Das Buch beginnt mit dem Tod des Vaters
und dem dadurch ausgelösten Umzug. Alexei zieht mit seiner Mutter zu den
Großeltern um, plötzlich ändert sich alles in seinem Leben. Der Vater ist für
immer weg, die Mutter lässt sich kaum noch blicken und der Großvater ist
gewalttätig.
Bis zum Tod des Vaters wurde das Kind gewaltfrei
erzogen, deshalb ist die Gewaltbereitschaft des Großvaters schockierend für
den kleinen Alexei. Er wird für ein lächerliches Vergehen (welches aus
kindlicher Dummheit entstanden ist) so hart bestraft, dass er über einen
längeren Zeitraum im Bett bleiben muss, um sich davon zu erholen.
Aber nicht nur der Großvater übt Gewalt
aus. In der neuen Umgebung merkt Alexei schnell, dass Streit und Gewalt
anscheinend nichts Unübliches sind. Das Kind wächst also in einer
trostlosen und brutalen Welt auf, es herrscht die "Feindschaft aller gegen
alle".
Alexei verbringt mehr Zeit mit
Erwachsenen, als mit Gleichaltrigen. Somit bekommt er Dinge mit, die nicht für
Kinderohren bestimmt sind. Er ist meistens auf sich alleine gestellt, lediglich
die Großmutter dient mehr oder weniger als Ersatz-Mama und ist für Alexei sehr
wichtig. Als diese ebenfalls vom Großvater geschlagen wird, versucht Alexei diesen mit Kissen abzuwehren. Seine kindliche Hilflosigkeit wird dem Leser gerade in
dieser Szene sehr deutlich gezeigt.
Maxim Gorki schildert die Gewalt, das Leid und die Armut
ohne Beschönigungen. Es ist schwer zu begreifen, dass ein kleines Kind all das
miterleben und ertragen musste. Insgesamt kann man sagen, dass keiner sich so
eine Kindheit wünschen würde.
Fazit
Mir gefällt das Buch sowohl äußerlich als auch inhaltlich sehr gut, da ich die Thematik sehr spannend finde - vor allem, weil es ein autobiographischer Roman ist.
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